Ultras verderben die Stimmung? Lesertipp |
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Donnerstag, 4. Dezember 2008 von heikoheftich Frei nach dem alten Motto: das hab ich doch schon seit geraumer Zeit (erlebt und) gesagt! Während die Ultras sich gerne als die wahren Fans aufspielen, verderben Sie mit ihren wiederholten, minutenlangen Sprechchören aka „Dauersupport“ die Gesamtstimmung im Stadion, uniformieren sich, besitzen strenge Hierachien und stellen eigenmächtige Regeln für die Kurve auf. Fans des Gegners werden nicht mehr als Gästefans wahrgenommen, sondern scheinen „gegnerische Fans“ geworden zu sein. Datenquelle: Eigene Wahrnehmung und Erfahrung. Ob das, wie von Ultras proklamiert, die Rettung für die vormals doch lebendigen Kurven oder „Gegen“geraden ist, bleibt daher sehr fraglich. Das Fussballmagazin „11 Freunde“ hat sich dieser Thematik angenommen und präsentiert einen entsprechenden Artikel in der aktuellen Dezember-Ausgabe. Abgesehen davon danke ich den „Ultras“ für die von Ihnen durchgeführte Choreografien, allerdings: auf St. Pauli hat man die auch schon im Jahr 1994 gesehen – ohne die Anwesenheit von Ultras. Kategorie: FC St. Pauli | 6 Kommentare » |
6 Kommentare zu “Ultras verderben die Stimmung? Lesertipp” |
Na, ob du jetzt noch in die Süd darfst???!!!
Aber, ich geb Dir recht. Vor allem von der Gegengerade (geilste Kurve der Wääält)ist der Unterschied zwischen „Dauersuppport“ und spielbezogener Unterstützung recht deutlich zu sehen/hören/erleben. Und auch hier wird es immer lebendiger, dank einer wachsenden Zahl der Fahnenträger (siehe Fotos der letzten 5-6 Heimspiele bei fc42), Konfettispender etc.
Zu Ultras „uniformieren sich, besitzen strenge Hierachien und stellen eigenmächtige Regeln für die Kurve auf.“: Schon merkwürdig. Sind doch eigentlich auch linke bis radikallinke Leutz. Was wollen die mit Regeln, Hierarchien und sogar Uniformen????!!!!
Meine Meinung: St. Pauli-Fan sein, heißt unangepasst sein, sich in kein Schema pressen lassen und schon gar nicht UNIFORM sein.
Fight the rules, break the borders!
Na ich weiß ja nicht … 11freunde ist imo ein mode magazin für den „intellektuellen“ fußball-fan.
die basis in vielen stadien ist sicher nicht deren zielgruppe.
die fcsp ultras sind zwar eigen und haben fragwürdige strukturen, aber wer fährt denn bitte 24h nach freiburg und nimmt dafür 2 tage frei. (um dann auch noch ruhe zu geben) irgendein redakteur von 11 freunde bestimmt nicht, oder?
unter „stimmung kaputt machen“ verstehe ich etwas anderes
Mich stört ja auch am meisten die wenige Spielbezogenheit. Da gurken die braun-weissen sich fast zu ihrer ersten Heimniederlage und die USP singen „that’s the way i like it“ ;) Könnte auch feine Ironie sein, wer weiss.
Solange aber am Millerntor mit Gegengerade und Nordkurve weitere autarke und kreative Fangruppen singen, schimpfen und magisch die Spiele am Millerntor lenken, mache ich mir keine Sorgen. Die muss man sich eher für die durchchoreografierten Arenen machen. Aber da sind die Ultras eher Symptom eines viel tieferen Kulturverlustes.
Jajaja, ich bin ja durchaus für differenzierte Berichterstattung zu haben und möchte Euch aus diesem Grunde auch nicht den folgenden Link vorenthalten:
Faszination Fankurve – hier ein kurzer Artikel von Christoph Ruf auf der Webseite von Spiegel-Online http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,595178,00.html
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Mann, die sollen sich verpissen, genauso wie die Wasserwerfer aus der Schanze. No Justice, No Peace – F*** the Police!