Mittwoch, 14. November 2012 von heikoheftich
Ja ihr Lieben, in McPomm ist die Welt eben noch ein bisschen anders:
Während in Berlin Unterlagen zu Neonazis verschwinden oder gar geschreddert werden, rührt der Verfassungsschutz im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in der Landeshauptstadt Schwerin sitzend für die Antifa-Musikkapelle „Feine Sahne Fischfilet“ kräftig die Werbetrommel:
„Sehr geehrte Medienfreunde,
sicher haben Sie in den vergangenen Wochen etwas über die Band „Feine Sahne Fischfilet“ gelesen. Die Jungs aus Greifswald haben bei uns letzte Woche ihr Album „Scheitern und Verstehen“ rausgebracht. Bis vor kurzem waren sie wirklich nur ausgewiesenen Szenekennern ein Begriff. Dies hat sich mit dem Release schlagartig geändert. Das lag nicht nur an der starken Single und dem tollen Clip, sondern auch an der ausgezeichneten Promotion. So muss das laufen!
Das Lob für diese Promotion gebührt in diesem Fall aber nicht uns, dem Label, und auch unsere ausgefuchsten Promoterinnen und Promoter können die Lorbeeren bei diesem Release nicht einheimsen. Nein! Die Props für die Promo gehen dieses Mal ganz alleine an das Landesamt für Verfassungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern! Die 85 Herren und Damen vom VS haben uns einen großen Dienst erwiesen. Ganz umsonst war ihre Arbeit sicher nicht, aber diesmal zahlen nicht wir sondern der Steuerzahler. Cool! […]“
Mehr Informationen erhaltet ihr auf der Webseite von audiolith.net oder in diesem taz-Artikel.
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Kategorie: Art, Cops, Link, Musik, Photographie, Politisches | Kommentare deaktiviert für Verfassungsschutz macht Werbung für Antifa-Punkrock?
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